Ja, wir wollen unsere Gemeinde klimafreundlicher machen. An dieser Stelle sind uns aber zwei Dinge wichtig. Zum einen möchten wir mehr Umweltschutz durch Erfindergeist und Innovationen erreichen, statt durch Mehrkosten für die Bürger und Verbote. Zum anderen wollen wir den gesunden Ausgleich zwischen Umweltschutz und einem starken Wirtschaftsstandort Rosdorf erhalten. Denn nur, wenn Rosdorf für Unternehmen attraktiv bleibt, können wir Arbeitsplätze sichern und über die Einnahmen der Gewerbesteuer Umweltprojekte fördern.

Ein essentieller Schlüssel ist die Eigenversorgung der Gemeinde mit immer mehr regenerativen Energien. Wir möchten daher Förderprogramme seitens der Gemeinde ausschreiben, damit Projekte und Forschung, wie z.B. in der Biogasanlage Rosdorf vorangetrieben werden können. Die Biogasanlage beliefert aktuell unteranderem das Freibad Rosdorf und die JVA mit Ökostrom. Diese Energieversorgung muss ausgeweitet werden, damit es nicht - durch den vom Bund beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie - zu Engpässen kommt.

Gleichzeitig wollen wir aber auch, dass der Staat selbst in Verantwortung geht und eine Vorbildfunktion einnimmt. Öffentliche Gebäude der Verwaltung, Schulen oder Kindergärten möchten wir daher mit Fotovoltaikanlagen oder Gründächern ausstatten und deren Installation zur Prüfung in den Bebauungsplan vorschreiben. Gerade Gründächer könnten auf Kindergärten und Schulen unteranderem als Gärten fungieren, wodurch die zusätzlich auch die Lehrqualität zunimmt.

Allen voran zeichnet uns aus, dass wir Umweltschutz niemals auf Kosten der Bevölkerung durchführen wollen, sondern immer nur zu deren Vorteil.