Am 21.03.2022 fand im Familienzentrum in Rosdorf der Auftakt zum Gedenken an Alexander Selchow statt. Der Mord an Alexander durch zwei rechtsradikale Jugendliche in der Neujahrsnacht 1990/91 bleibt auch 30 Jahre später vielen in Rosdorf und auch darüber hinaus im Gedächtnis.

Diese Veranstaltung bildete den Startschuss für ein weiterführendes Gedenken und kollektives Aufarbeiten dieser politischen Tat in Rosdorf.

Die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung beschäftigten sich intensiv in Gruppen mit ihren Erinnerungen und Gefühlen, die sie mit Alexanders Mord verbinden; daraus resultierten Anregungen über Orte die mit Alexanders Leben verbunden werden, Formate des digitalen und analogen Gedenkens sowie eine gemeinsame Verantwortung die dafür Sorge trägt, dass so etwas nie wieder geschehen darf.

Inhaltlich wurde die Veranstaltung von einem Vortrag der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Göttingen sowie einem entschiedenen Plädoyer gegen Rechts eines ehemaligen Jugendpflegers gerahmt.

Organisiert wurde die Veranstaltung von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Ortsrat und interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Rosdorf.

Diese Arbeitsgruppe trifft sich weiterhin um sich über die weiteren Schritte sowie über weitere Veranstaltungen Gedanken zu machen; Anregungen und Kritik, welche im Verlauf der Veranstaltung entstanden sind, werden in die Planung der kommenden Veranstaltungen einfließen.

Für weiterführende Informationen können Sie sich jederzeit im Internet informieren. Neuere Artikel und Reportagen, bspw. Im GT, behandeln das Thema intensiv; alternativ können Sie sich auf unserer Homepage über den weiteren Verlauf des Projektes informieren: Alexander Selchow – Zum Gedenken an Alexander Selchow (alexander-selchow.de).