CDU Gemeindeverband Rosdorf

„Rosdorf barrierefrei“

Antrag zur Ratssitzung am 18.02.2013 Gruppe CDU / Grüne

Der Rat der Gemeinde Rosdorf möge den folgenden Prüfungsauftrag beschließen:

 

Die Verwaltung prüft, in welchen Bereichen Barrierefreiheit hergestellt werden sollte (Prioritätenliste) und welcher Investitionsbedarf dafür voraussichtlich erforderlich wird.


Begründung:

Der allgemein demografische Trend der steten Zunahme der Bevölkerungsgruppe der „Älteren“ erfordert auch Strukturveränderungen der kommunalen Daseinsvorsorge – insbesondere bei baulichen Anlagen, ihrer Lage und Erreichbarkeit. Ältere Menschen gehören nicht nur zu der Bevölkerungsgruppe, die stetig zunimmt, sondern sie haben mit steigendem Alter auch wachsende Einschränkungen, die spezielle Bedürfnisse bedingen. Jede Gemeinde sollte im Rahmen ihrer Möglichkeiten dem gerecht werden.

So müssen sich Kommunen der Herausforderung stellen, die Teilhabe Älterer am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und zu sichern. 

Das erfordert insbesondere die Barrierefreiheit des Lebensumfeldes älterer Menschen, beispielsweise der öffentlichen Einrichtungen, der Wege und Straßen, der kommunalen Wohngebäude, des Wohnumfeldes, der Verwaltungsgebäude, Sportstätten und des ÖPNV.

Aber nicht nur die älteren Menschen sind von den Einschränkungen im alltäglichen Leben betroffen. Auch jungen Familien, die mit Kinderwagen unterwegs sind oder Menschen mit Behinderung (vornehmlich Gehbehinderung) müssen sich diesen Barrieren stellen.

Die KfW hat ein Förderprogramm „Barrierearme Stadt“ aufgelegt und bietet den Kommunen seit dem 01.09.2012 besonders zinsverbilligte Darlehen, um Barrieren im öffentlichen Raum zu beseitigen. Ein weiteres Programm der KfW „“Altersgerecht umbauen“ existiert seit 2009 und fördert Maßnahmen für das barrierefreie Wohnen in Wohngebäuden und im Wohnumfeld ebenfalls mit zinsgünstigen Darlehen.

 

Die Prüfung sollte klären, welche öffentlichen / kommunalen Gebäude und Plätze sowie deren Zuwegungen barrierefrei zu gestalten sind. Bei der Prüfung soll auch der Straßenraum, insbesondere der Bereich von Straßenübergängen (bei Ärzten, Apotheken, Schulen, Kindertagesstätten, Krippen und Gewerbe), Ampeln und Bushaltestellen einbezogen werden.

Gez. Barking                                                                         Gez. Winter